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Deutschland-Agenda 2024
Tweets @X

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"Our freedom is your freedom."

Kommentare/Dialog auf @x_dialog

Ausgewählte Posts @X

Einige Einführende Worte

Zielsetzung dieser Seite

Politische Kommunikation ist immer mit dem Problem konfrontiert, das jeweils geeignete Format für die Botschaft zu finden und den Austausch durch einen sinnvollen Rahmen zu erleichtern. Dieses Ziel versuche ich durch die Differenzierung verschiedender Beitragstypen umzusetzen. Eine Vorstellung von der aktuellen Unterteilung gibt die Menüauswahl auf der Startseite.

Bei den hier in Kopie eingestellten Tweets geht es um zumeist max. eine DinA4 Seite große Beiträge, die ich als Bilddatei in @x hochlade um bestimmte Formulierungen oder Ideen spontan kompakt und in @x auffällig einzustellen.
Wichtig ist dabei, dass es um spontane, im Umfang beschränkte Beiträge zu aktuellen Diskussionen geht. Die sind unabhängig von der Formulierung wie ein Redebeitrag in einem Brainstroming zu verstehen.

Auch wenn Tweets so klingen, geht es grundsätzlich nicht um konkrete Forderungen, fixe Überzeugungen oder Meinungen sondern vorrangig um einen Beitrag zur Entwicklung von Positionen. Das mag komisch wirken und verwirren, hat aber ganz pragmatische Gründe:

  1. Es geht um Spontanität.
    Das ist zum einen ein Erfordernis der schnellen Reaktion und des schnellen Austausches. Zum anderen ist es auch ein sinnvolles Mittel um das Vorverständnis in seiner Bedeutung zurückzudrängen indem man Gedanken laufen lässt, ihnen folgt und erst mal die Identifikation mit den so entstehenden Ausführungen ablehnt. Das ist einfach ein Erfordernis für freie Diskussionen.

  2. Gerade kritische Formulierungen sind wichtig.
    Es macht einen Unterschied wie man etwas formuliert. Und auch bei den Formulierungen ist es wichtig den Optionen frei zu folgen und die so entstehenden Ideen festzuhalten.
    Ein Tweet kann nicht auf jeden, der ihn perspektivisch liest, ggf. auch noch ohne Kontext, eingehen. Ein Tweet kann nur einen Gedanken unter vielen möglichen festhalten und Teilen. Und provokative, scharfe Formulierungen sind politisch wirksam und man sollte sich deshalb mit ihnen beschäftigen. Wie man etwas sagt kann den Unterschied machen ob von der Breite der Bevölkerung angenommen oder abgelehnt wird. Diese Psychologie der richtigen Worte und der Wirkung bestimmter Sologans gehört zum Kern der Realpolitik jenseits der Philosophentürme.

  3. Es geht um die Offenheit der politischen Debatte
    Gerade in Krisen und Umbrüchen ist es wichtig offen zu denken. Das setzt aber voraus, dass man Menschen nicht aus jedem Wort einen Strick dreht. Neue Ideen werden im Keim erstickt, wenn die Gesellschaft für jede Abweichung von der Norm Bekenntnis und Verantwortung einfordert. Wenn abweichende Gedanken nur gefahrlos geäußert werden können, wenn sie vorher eine Art TÜV durchlaufen, sei das in Form der Selbstzensur und Selbstvergewisserung oder in Form einer kleinteiligen Rückversicherung im eigenen sozialen Umfeld oder bei gesellschaftlichen Autoritäten. Das erstickt freies Denken und in dynamischen Gesellschaften zerstört so ein Verhaltenskodex die Zukunft.

  4. Zuletzt geht es darum Meinungsfreiheit einzufordern.
    Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen in Umfragen in Deutschland mittlerweile angeben, man könne oder solle in Deutschland nicht frei seine Meinung sagen, dann ist das ein Zustand, der in der aufgekärten Demokratie für ein struktruelles Systemversagen steht. In der Demokratie ist der Staat nicht Zuchtmeister sondern Garant der Freiheit aller und allem voran Garant der Meinungsfreiheit.
    Dogmen und "Grenzen des Sagbaren" gibt es in Demokratie und Aufklärung nicht. Die Ablehnung JEDER Grenze hinsichtlich bestimmter Inhalte oder durch Autoritäten ist das Fundament einer freien, aufgeklärten Gesellschaft. Das ist kein Nice-to-Have sondern das ist konstituierend für den Charakter der Gesellschaft, für die Definition des Systems als frei oder autoritär-totalitär.

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